Ukraine-Krieg: Kiew unter Beschuss – Selenskyj nennt Bedingungen für Verhandlungen
Frankfurter Rundschau
In der Ukraine herrscht Krieg. Im Visier Russlands sind Kiew und Charkiw. Der ukrainische Präsident Selenskyj verurteilt die Angriffe als „Kriegsverbrechen“.
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+++ 23.10 Uhr: Russland soll Bombenangriffe auf mehrere Viertel in Kiew und Orte direkt außerhalb der ukrainischen Hauptstadt verübt haben. Das berichtet The Kyiv Independent. Auch das Gebiet rund um den internationalen Flughafen Zhuliany ist demnach betroffen. Die Nachrichtenagentur UNIAN berichtet, dass im Ort Bila Tserkva eine laute Explosion gehört wurde. Dort sei ein Kraftstofflager angegriffen worden.
+++ 22.40 Uhr: Eine Feuerpause in den Städten ist von Seiten der Ukraine Bedingung für Verhandlungen mit Russland. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte laut Tagesschau, Russland müsse die Bombardierung ukrainischer Städte einstellen, bevor sinnvolle Gespräche über einen Waffenstillstand beginnen könnten. Die erste Verhandlungsrunde in dieser Woche habe kaum Fortschritte gebracht. Nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass soll es an diesem Mittwoch eine zweite Gesprächsrunde geben.
„Es ist notwendig, zumindest die Bombardierung von Menschen einzustellen, einfach die Bombardierung zu beenden und sich dann an den Verhandlungstisch zu setzen“, sagte Selenskyj. In einem gemeinsamen Interview mit Reuters und CNN forderte er die Nato-Mitglieder auf, eine Flugverbotszone zu verhängen. Damit solle die russische Luftwaffe gestoppt werden. Dies sei eine Präventivmaßnahme und nicht dazu gedacht, das westliche Militärbündnis in einen Krieg mit Russland hineinzuziehen.
+++ 21.35 Uhr: Russische Atom-U-Boote sind am Dienstag zu Manövern in der Barentssee in der Arktis ausgelaufen, meldet das RND. Dies geschieht nur zwei Tage, nachdem Präsident Wladimir Putin erhöhte Alarmbereitschaft für die Atomstreitkräfte angeordnet hatte. In Sibierien übten die Strategischen Raketenstreitkräfte mit mobilen Raketenwerfern.