Ukraine-Krieg: Hilftspaket für leidende Unternehmen
ProSieben
Für die Maßnahme ist ein Kreditvolumen von bis zu 100 Milliarden Euro vorgesehen.
Unternehmen in Deutschland, die unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs leiden, bekommen staatliche Hilfen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Freitag im Bundestag, er werde am Mittag mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) öffentlich machen, welche zusätzlichen Unternehmenshilfen die Bundesregierung auf den Weg bringe. "Nichtstun ist in dieser Lage keine Option", sagte Lindner.
Teile des Pakets sind nach Angaben des "Handelsblatts" erweiterte Bürgschaftsprogramme, ein Zuschussprogramm, Liquiditätshilfen an den Terminmärkten und das angekündigte Kreditprogramm der staatlichen KfW-Förderbank. Geprüft würden noch Eigenkapitalinstrumente.
Für die Energiewirtschaft seien mit einer Bundesgarantie unterlegte Kreditlinien der KfW geplant. Für die Maßnahme sei ein Kreditvolumen von bis zu 100 Milliarden Euro vorgesehen, hieß es. Für die unter hohen Energiepreisen leidenden Unternehmen ist laut "Handelsblatt" ein befristeter und eng umgrenzter Kostenzuschuss geplant.
Über das KfW-Programm sollen den Angaben zufolge Unternehmen aller Größenklassen Zugang zu zinsgünstigen, haftungsfreien Krediten erhalten. Das Volumen werde auf sieben Milliarden Euro geschätzt. Zudem sollen einzelne, während der Corona-Pandemie eingeführte Erweiterungen bei Bund-Länder-Bürgschaftsprogrammen für vom Ukraine-Krieg nachweislich betroffene Unternehmen fortgesetzt werden.
Die EU-Kommission hatte bereits den Weg frei gemacht, dass Unternehmen einfacher staatliche Unterstützung gewährt werden können, um sie vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine zu schützen.