Ukraine-Krieg: Heftige Kämpfe um Kiew – Janukowitsch fordert Kapitulation von Selenskyj
Frankfurter Rundschau
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist das Hauptziel von Russlands Angriff. Doch nach der Einschätzung eines US-Generalleutnants wird Kiew nicht fallen.
+++ 14.24 Uhr: Inmitten des Ukraine-Kriegs hat sich ein ukrainisches Soldaten-Pärchen in Kiew trauen lassen, berichtet das Nachrichtenportal Euronews. An der Verteidigungslinie in Kiew gaben sich Lesia Ivashchenko und Valerii Fylymonov am Sonntag (06.03.2022) das Ja-Wort.
„Es war eine Überraschung für meine Waffenbrüder und unsere Kommandeure, dass sie beschlossen, eine richtige Zeremonie für uns zu veranstalten“, berichtet Ivashchenko. „Damit wollten sie zeigen, dass wir trotz allem an unsere Zukunft glauben und dass das Leben weitergeht.“
+++ 13.20 Uhr: Die Kampfmoral der ukrainischen Streitkräfte in der Hauptstadt Kiew ist hoch. Ein Berater des ukrainischen Innenministeriums warnte, die russischen Soldaten würden „wahrscheinlich in den nächsten Tagen“ versuchen, Kiew einzunehmen. Die Armee hielt sich bereit, die letzte Brücke zu zerstören, welche die Hauptstadt mit dem westlichen Umland verbindet.
„Jedes Haus, jede Straße, jeder Kontrollposten wird standhalten“, sagte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko in einem Instagram-Video. Die Menschen seien bereit, dafür in den Tod zu gehen.
+++ 12.44 Uhr: Der ehemalige Präsident der Ukraine, Viktor Janukowitsch, hat Wolodymyr Selenskyj im Ukraine-Krieg zur Kapitulation aufgefordert. Selenskyj hält sich nach wie vor in der Hauptstadt Kiew auf. „Sie persönlich sind verpflichtet, das Blutvergießen zu beenden und ein Friedensabkommen um jeden Preis zu erzielen“, schrieb der Moskau-nahe Politiker in einer Botschaft, die die russische Staatsagentur Ria Nowosti am Dienstag (08.03.2022) verbreitete. „Das erwarten die Ukraine, der Donbass und Russland von Ihnen.“ Auch Kiews Partner im Westen würden einen solchen Schritt begrüßen.