Ukraine-Krieg erreicht den Westen des Landes: Putin spricht von „Kriegsverbrechen“
Frankfurter Rundschau
Der Vormarsch Russlands auf Kiew kommt ins Stocken. Alle Informationen und Neuigkeiten zum Ukraine-Krieg in unserem Newsticker.
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+++ Update, Samstag, 06.35 Uhr: Um Ukraine-Krieg wird weiter hart gekämpft. Erstmals greift Russland offenbar die im Westen des Landes gelegene Großstadt Lwiw an. Auf Fotos und Videos sind schwere Explosionen in der Stadt, die unweit von der Grenze zu Polen liegt, zu sehen.
Doch gekämpft wird nicht nur um die Vorherrschaft der Städte, sondern auch um die Deutungshoheit der Geschehnisse. Beide Parteien werfen sich mittlerweile Kriegsverbrechen vor. Zuletzt erhob diesen Vorwurf Russlands Präsident Wladimir Putin in Richtung Kiew. In einem Gespräch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron soll Putin gesagt haben, man versuche alles, um zivile Opfer in der Ukraine zu verhindern. Laut Putin provoziere aber die Regierung um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den Tod vieler Zivilisten, um den internationalen Druck auf Moskau zu erhöhen.
+++ 22.00 Uhr: Das russische Militär soll laut CNN Erdbermen, also Gräben, um seine Armee und Militärausrüstung nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew errichten, wie aus Analysen und Satellitenbildern von Maxar Technologies hervorgeht.
Die neuen Satellitenbilder zeigen die Bermen und Absätze um die russische Militärausrüstung bei Ozera in der Nähe von Kiew und der Antonov Air Base. Weitere russische Militärausrüstung und einige Gräben sind demnach auch in den Dörfern Zdvyzhivka und Berestyanka, weiter nordwestlich, zu sehen.