Ukraine-Krieg: 20 Tote bei Angriff in Donezk – Neue Fluchtwege für Zivilisten geplant
Frankfurter Rundschau
Der Ukraine-Krieg geht weiter, besonders umkämpft sind die Großstädte. Die Ukraine leistet erbitterten Widerstand gegen die russischen Angreifer. Der News-Ticker.
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+++ 10.43 Uhr: In der ostukrainischen Großstadt Donezk sind nach Angaben der prorussischen Separatisten mindestens 20 Menschen durch Trümmer einer ukrainischen Rakete getötet worden. Unter den Opfern seien Kinder. Zudem seien neun Menschen verletzt worden, sagte der Anführer der Separatisten im Gebiet Donezk, Denis Puschilin, am Montag der russischen Agentur Tass zufolge. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.
Das Geschoss vom Typ Totschka-U sei zwar über der Separatistenhochburg abgefangen worden, Teile seien aber im Stadtzentrum niedergegangen, meldete die Agentur Tass. Ein Amateurvideo, das in Donezk aufgenommen worden sein soll, zeigte schwere Schäden an Geschäften und Fahrzeugen. Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.
Update vom Montag, 14.03.2022, 10.30 Uhr: In der Ukraine sind zur Evakuierung von Zivilisten aus umkämpften Städten und Dörfern nach Regierungsangaben an diesem Montag zehn Fluchtkorridore geplant. Es solle erneut versucht werden, einen Konvoi mit Lebensmitteln und Medikamenten in die umlagerte Hafenstadt Mariupol zu bringen, sagte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk.
Mehrere Anläufe waren in den vergangenen Tagen bereits gescheitert. Die Lastwagen und Busse sollten von orthodoxen Priestern begleitet werden. Ziel ist es, Einwohnerinnen und Einwohner angesichts der schlimmen humanitären Lage aus der Stadt zu holen.