
Ukraine gründet "Fremdenlegion"
n-tv
Militärisch ist die Ukraine Russland unterlegen. Das soll sich nun dank ausländischer Hilfe ändern. Die Ukraine setzt dabei nicht nur auf Waffen und militärisches Gerät, sondern will nun offenbar auch ausländische Kämpfer rekrutieren.
Die Ukraine hat die Gründung einer "internationalen" Legion für Ausländer angekündigt, die als Freiwillige den Kampf des Landes gegen den russischen Angriff unterstützen wollen. "Dies wird der wichtigste Beweis für Ihre Unterstützung unseres Landes sein", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Erklärung über die neue "Fremdenlegion" der Ukraine. Die Mitteilung ist jedoch inzwischen nicht mehr erreichbar. Deshalb bleibt zunächst auch unklar, wie eine Organisations- und Befehlsstruktur für diese Truppe aussehen könnte. CNN zufolge sollen sich diejenigen, die sich anschließen möchten, an den Verteidigungsattaché der ukrainischen Botschaft in ihrem Land wenden.
Offiziell ist die ukrainische Armee etwa 196.000 Mann stark. Hinzu kommen noch 900.000 Reservisten. Am späten Donnerstagabend hatte Selenskyi eine allgemeine Mobilmachung angeordnet, die die Einberufung von Wehrpflichtigen und Reservisten vorsieht. Schon vorher hatte er eine Teilmobilmachung von Reservisten befohlen. "Wir müssen operativ die Armee und andere militärische Formationen auffüllen", begründete er vor drei Tagen seine Entscheidung. Männliche Staatsbürger im Alter von 18 bis 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen. Darüber hinaus hatte die Ukraine Waffen an Zivilisten ausgegeben, damit sie sich in Freiwilligen-Bataillonen an der Verteidigung beteiligen können.
Militärisch ist die Ukraine Russland klar unterlegen. Auch deshalb bemühte sich das Land intensiv um Waffenlieferungen aus dem Ausland. Inzwischen hat auch Deutschland seine Haltung aufgegeben, keine Waffen in das Krisengebiet zu liefern. Insgesamt sendeten nach Angaben Litauens 13 NATO-Staaten der Ukraine bereits militärische Hilfe in Form von Waffen, Munition sowie Flug- und Panzerabwehrraketen. Dem Pentagon zufolge sind die USA und andere westliche Staaten trotz der Kämpfe weiterhin in der Lage, Waffen in das Land zu liefern. Washington plane in den kommenden Tagen weitere Lieferungen, um den Kampf gegen russische Panzer am Boden und Angriffe aus der Luft zu unterstützen, heißt es von dort.

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