Ukraine erreicht "blutigen Meilenstein" mit 1000 Tagen Krieg
n-tv
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat mit 1000 Tagen eine traurige Schallmauer durchbrochen. Schwere Verluste gibt es auf beiden Seiten. Russland macht dem Westen zwar Vorwürfe, signalisiert den USA nach dem Wahlsieg Trumps gleichzeitig Gesprächsbereitschaft.
In der Ukraine ist der 1000. Tag des russischen Angriffskriegs mit Sorgen um eine weitere Eskalation des Konflikts angebrochen. An der Front stehen die ukrainischen Verteidiger schwer unter Druck, die Städte des Landes sehen sich schweren Angriffen aus der Luft ausgesetzt. Zugleich beschuldigt Moskau den Westen der Eskalation.
Im Osten der Ukraine laufen besonders erbitterte Gefechte um die an einem Stausee gelegene Kleinstadt Kurachowe im Gebiet Donezk. Russischen Truppen ist es bereits gelungen, südlich und nördlich von Kurachowe nach Westen vorzustoßen, womit eine Einschließung droht. Um die Eroberung der Stadt zu forcieren, ist die russische Armee Militärbeobachtern zufolge zuletzt aber dort auch zu verlustreichen Frontalangriffen übergegangen.
Etwas weiter nördlich laufen Kämpfe östlich der ebenfalls in Donezk gelegenen Stadt Pokrowsk. Die Fortschritte der Russen hier sind allerdings gering. Gefährlich zugespitzt hat sich die Lage hingegen noch weiter nördlich im Gebiet Charkiw. Dort konnte jüngst eine kleine Kolonne russischer Panzerfahrzeuge in die strategisch wichtige Stadt Kupjansk eindringen. Auch wenn der Vorstoß mit der Aufgabe der russischen Soldaten endete, sahen Militärbeobachter wie Jan Matwejew erschreckende Schwächen im Verteidigungswall der Ukrainer und warnten vor einer Wiederholung eines solchen Szenarios in größerem Maßstab.