Ukraine erhält erste drei "Gepard"-Panzer aus Deutschland
n-tv
Nach einer Hängepartie um die Lieferung der "Gepard"-Luftabwehrpanzer für die Ukraine sind die ersten Exemplare dort eingetroffen. Auch mehrere Zehntausend Schuss Munition seien übergeben worden, teilt der ukrainische Verteidigungsminister mit.
Die Ukraine hat die ersten Luftabwehrpanzer des Typs Gepard aus Deutschland erhalten. "Heute sind offiziell die ersten drei 'Geparde' eingetroffen", sagte Verteidigungsminister Olexij Resnikow im ukrainischen Fernsehen. Dazu seien auch mehrere Zehntausend Schuss übergeben worden. Erwartet werden zwölf weitere "Gepard"-Panzer. Die Lieferung beruht auf einer Übereinkunft mit Verteidigungsministerin Christine Lambrecht vom Mai. Die Ukraine wehrt seit Ende Februar eine russische Invasion ab und drängte wiederholt auf eine Stärkung der eigenen Luftabwehr.
Es ist die zweite Lieferung von schweren Waffen, die Deutschland an die Ukraine übergibt. Im Juni hatte die Bundesregierung mit der Panzerhaubitze 2000 bereits schwere Artilleriegeschütze an die Ukraine geliefert. Die Panzerhaubitze ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr mit einer Reichweite von 40 Kilometern. Die Ukraine hat damals insgesamt sieben Geschütze erhalten.
Neben den "Geparden" wartet die Ukraine aber vor allem auf die modernen Luftabwehrsysteme vom Typ IRIS-T aus Deutschland. Diese sollen das Land besser vor den russischen Raketenangriffen schützen. Die Ankunft der IRIS-T ist allerdings Berichten zufolge erst für den Herbst geplant.