Ukraine: Beschuss von Lazarett in Mariupol - Luftabwehr trifft Raketen über Odessa
n-tv
Die Ukraine erhält weiterhin massive Unterstützung aus den USA. Nachdem US-Präsident Joe Biden angekündigt hatte, weitere 33 Milliarden US-Dollar für Kiew zu beantragen, verabschiedete der US-Kongress eine neue Version des Lend-Lease-Gesetzes. Mit diesen können neben der Ukraine auch weitere osteuropäische Staaten unproblematisch militärische Hilfe erhalten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte Washington und sprach von einem "wichtigen Schritt". Die russischen Truppen setzten unterdessen ihre Angriffe in der Ukraine fort. Neben der Hafenstadt Odessa wurde auch die Hauptstadt Kiew von Raketen getroffen - während des Besuchs von UN-Generalsekretär António Guterres.
Russische Angriffe treffen Lazarett in Mariupol
Bei einem russischen Angriff auf die im Stahlwerk Asowstal verschanzten letzten Verteidiger Mariupols ist das dort eingerichtete Feldlazarett unter schweren Beschuss geraten. Nach einem Bericht der "Ukrajinska Prawda" kam dabei mindestens ein Soldat ums Leben, rund 100 Patienten erlitten weitere Verletzungen. Nach Darstellung der Verteidiger wurde das Lazarett, in dem sich rund 500 Verwundete und Ärzte aufhielten, gezielt angegriffen. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Im Werk Asowstal haben sich die letzten Verteidiger der Hafenstadt Mariupol sowie zahlreiche Zivilisten verschanzt. Trotz wiederholter Aufforderung von russischer Seite lehnen sie eine Kapitulation ab. Zuletzt hatte sich UN-Generalsekretär Guterres in Moskau und Kiew dafür eingesetzt, für die Zivilisten einen humanitären Korridor zu öffnen.
Russische Raketen auf ukrainische Hafenstadt Odessa