Ukraine Aktuell: "Wir müssen kämpfen!"
DW
In eindringlichen Worten ruft der ukrainische Präsident sein Volk zum Widerstand auf. Israels Premier Bennett startet eine Vermittlungsmission, die ihn auch nach Berlin führt. Aktuelle Entwicklungen im Überblick.
Die wichtigsten Informationen in Kürze:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Landsleute dazu aufgerufen, russische Truppen aus dem Land zu vertreiben. "Wir müssen nach draußen gehen! Wir müssen kämpfen! Wann immer sich eine Gelegenheit bietet", sagte Selenskyj in einer weiteren Videobotschaft am Samstagabend. Die Ukrainerinnen und Ukrainer sollten wie in Cherson, Berdjansk oder Melitopol "dieses Übel aus unseren Städten vertreiben". Aus den von Selenskyj genannten ukrainischen Orten gab es in den vergangenen Tagen Berichte darüber, dass sich unbewaffnete Menschen russischen Einheiten entgegenstellten. Da die Menschen dies getan hätten, sei die Besatzung nur eine vorübergehende, meinte Selenskyj.
Er wandte sich zudem auf Russisch an die Bürger der selbst proklamierten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk im Osten des Landes. "Wenn sie Euer Gedächtnis nicht durch Propaganda ausradiert haben, eure Augen nicht vor Angst geschlossen sind - kämpft, für Eure Rechte, Freiheit, die Ukraine." Ihm sei bewusst, dass viele Menschen dort dächten, die Ukraine hasse sie und Kiew zerstöre ihre Städte. "Aber vergleicht Donezk nach acht Jahren Krieg mit Charkiw nach acht Tagen Krieg", rief Selenskyj sie auf.