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Ukraine aktuell: Weitere Gepard-Panzer aus Deutschland
DW
Deutschland liefert sieben Flugabwehrpanzer in die Ukraine. Kanzler Scholz telefoniert nach längerer Zeit wieder mit Kremchef Putin und Kiew beklagt mehr als 10.000 gefallene Soldaten. Ein Überblick.
Die Bundesregierung liefert der Ukraine weitere sieben Flugabwehrpanzer Gepard für die Verteidigung gegen russische Angriffe. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte in Berlin, dass sie aus den Beständen der Industrie geliefert würden. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die Lieferung bereits am Dienstag in einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angekündigt. Die genaue Zahl war bisher aber nicht bekannt.
30 deutsche Gepard-Panzer aus den Beständen des Herstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) sind bereits in der Ukraine im Einsatz. Zudem werden auch noch 100.000 Erste-Hilfe-Sets geliefert. In der vergangenen Woche hatte Deutschland der Ukraine zudem drei Brückenlegepanzer des Typs Biber, acht weitere Überwasserdrohnen, zwölf weitere Grenzschutzfahrzeuge, 4000 Schlafsäcke, 30 Krankenwagen und Ersatzteile für MI-24-Hubschrauber geliefert, wie aus der Liste hervorgeht, die alle militärischen Hilfsleistungen aufführt. Deutschland hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar Waffen und militärische Ausrüstung für fast zwei Milliarden Euro in die Ukraine geliefert.
Die Bundesregierung führt keine Gespräche mit der Ukraine über die Abgabe oder Stationierung von Patriot-Luftabwehrsystemen an das Land. "Von Gesprächen mit der Ukraine ist mir nichts bekannt", sagte ein Regierungssprecher. Bei dem Angebot an Polen handele es sich nicht um die Abgabe der Patriot-Systeme, sondern um eine Stationierung auf polnischem Gebiet, betonte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Die Bedienung würden weiter deutsche Soldaten übernehmen. "Eine Abgabe ist zu keinem Zeitpunkt erwogen worden."