Ukraine aktuell: USA warnen China, Russlands Krieg zu unterstützen
DW
Die Menschen in den beschossenen ukrainischen Städten kämpfen um ihr Überleben. Wegen der hohen Zahl der zivilen Opfer in dem von Russland begonnenen Krieg mehren sich die Vorwürfe von Kriegsverbrechen gegen Moskau.
Das Wichtigste in Kürze:
Um eine weitere Eskalation des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu verhindern, haben die USA ihre Drohung Richtung Peking erneuert. China müsse mit Konsequenzen rechnen, sollte es Russland militärische Hilfe leisten, sagte die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki. Die USA seien in großer Sorge, dass China mit militärischer Ausrüstung Russland bei der Invasion helfen könne. Präsident Biden werde das Thema bei seinem an diesem Freitag geplanten Telefonat mit Chinas Präsident Xi Jinping "offen und direkt" ansprechen. Dass China das Vorgehen Russlands nicht verurteile, spreche Bände.
China stehe in der Verantwortung, seinen Einfluss auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin geltend zu machen und die Einhaltung internationaler Regeln einzufordern, sagte US-Außenminister Antony Blinken. Es scheine aber, dass China das Gegenteil tue. Bislang hat die US-Regierung aber keinen Beweis dafür vorgelegt, dass China Russland helfen will.
Die Europäische Union hat die "schweren Verstöße und Kriegsverbrechen" Russlands in der Ukraine scharf verurteilt. Gezielte Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur seien "schändlich, verwerflich und vollkommen inakzeptabel" und stellten schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht dar, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Die EU verurteile die fortgesetzten Angriffe der russischen Armee auf die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur in der Ukraine sowie die wochenlange Belagerung der Hafenstadt Mariupol.