Ukraine aktuell: Selenskyj trifft in Kiew EU-Regierungschefs
DW
Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien versichern der Ukraine bei einem Besuch ihre Solidarität. In Kiew gilt eine 35-stündige Ausgangssperre. 20.000 Zivilisten gelingt die Flucht aus Mariupol im Süden.
Das Wichtigste in Kürze:
Während die russische Armee versucht, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, statten die Ministerpräsidenten von drei östlichen EU-Staaten Kiew einen Solidaritätsbesuch ab. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte auf Telegram ein Video, das ihn mit Mateusz Morawiecki (Polen), Petr Fiala (Tschechien), Janez Jansa (Slowenien) und weiteren Gesprächsteilnehmern in einem fensterlosen Raum in Kiew zeigt. Dabei danke er den Regierungschefs für ihren Besuch. "Das ist ein starkes Zeichen der Unterstützung. Wir wissen das wirklich zu schätzen", sagte Selenskyj. "Ich bin sicher, dass wir mit solchen Freunden, mit solchen Ländern, Nachbarn und Partnern wirklich gewinnen können."
Per Twitter forderten die drei Politiker mehr Solidarität mit der Ukraine. Die Europäische Union müsse schnell einen Kandidatenstatus für die Ukraine einrichten, sagte der polnische Ministerpräsident Morawiecki. Zugleich forderte er mehr Waffen für die Ukraine zur Verteidigung des Landes. Bereits bei der Ankunft in Kiew schrieb Morawiecki auf Facebook, die EU unterstütze die Ukraine, die auf die Hilfe ihrer Freunde zählen könne. "Wir müssen die Tragödie so schnell wie möglich beenden, die sich im Osten abspielt."