
Ukraine aktuell: Selenskyj ruft Russen zur Fahnenflucht auf
DW
Der ukrainische Präsident hat an die russischen Soldaten in seinem Land appelliert, sich zu ergeben. Russlands Außenminister nutzt die UN-Bühne für einen zornigen Rundumschlag gegen den Westen. Nachrichten im Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Teilmobilmachung in Russland für den Krieg gegen sein Land als ein "Verbrechen" verurteilt und die russischen Kämpfer zum Aufgeben aufgefordert. Es sei besser, die Einberufung zum Dienst abzulehnen, als auf fremder Erde als Kriegsverbrecher zu sterben, betonte Selenskyj in einer am Samstagabend veröffentlichten Videobotschaft in russischer Sprache. Zugleich bot er an, dass sich russische Soldaten freiwillig in Kriegsgefangenschaft begeben könnten. Dort würden sie zivilisiert behandelt.
Mit Blick auf die hohen Strafen für Fahnenflüchtige in Russland, die Kremlchef Wladimir Putin am Samstag in Kraft setzte, sagte Selenskyj, dass niemand erfahren werde, unter welchen Umständen die Soldaten aufgäben. "Wenn Ihr Angst habt zurückzukehren und keinen Gefangenenaustausch wollt, dann werden wir einen Weg finden, auch das sicherzustellen."