
Ukraine aktuell: Selenskyj hofft auf baldige Getreidelieferungen
DW
Bei den Gesprächen über die Wiederaufnahme der Getreideexporte aus der Ukraine gibt es Fortschritte. Eine Konferenz berät über die Ahndung von Kriegsverbrechen. Der Krieg verursacht massive Umweltschäden. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht gute Chancen, dass die von Russland blockierten Getreideexporte demnächst freigegeben werden. "Die ukrainische Delegation hat mir mitgeteilt, dass es einige Fortschritte gibt", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Er bezog sich dabei auf die Verhandlungen in der Türkei über die Aufhebung der russischen Seeblockade ukrainischer Häfen.
In der kommenden Woche wollen sich die Delegationen der Ukraine und Russlands ein zweites Mal in Istanbul treffen. Das teilte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar nach dem ersten Gespräch in der Metropole am Bosporus mit. Er signalisierte, in der nächsten Woche könne eine Einigung über die Freigabe einer Menge zwischen 20 und 25 Millionen Tonnen derzeit in ukrainischen Häfen gelagertem Getreide verkündet werden. Die Delegationen hätten sich auf "gemeinsame Kontrollen" in den Häfen und auf Maßnahmen zur "Sicherung der Transportwege" über das Schwarze Meer geeinigt.