Ukraine aktuell: Russland will atomwaffenfähige Raketen an Belarus liefern
DW
Der russische Präsident Putin will Belarus bald mit atomwaffenfähigen Raketen versorgen. Die Ukraine meldet Angriffe aus Belarus. Das Berliner Landeskriminalamt ermittelt nach einem Klitschko-"Deepfake". Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Russland wird nach Angaben von Präsident Wladimir Putin bald atomwaffenfähige Raketen an Belarus liefern. Wie Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko ankündigte, soll das Nachbarland, das auch an die Ukraine grenzt, "in den kommenden Monaten" das Raketensystem Iskander-M erhalten, das auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden kann. Die Iskander-M ist ein mobiles Lenkflugkörpersystem mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Putin äußerte sich zu Beginn seines Treffens mit Lukaschenko in St. Petersburg. Der Kremlchef soll zudem angeboten haben, bei der Aufrüstung belarussischer Kampfflugzeuge zu helfen, damit diese künftig ebenfalls Atomwaffen transportieren könnten.
Offiziell hat sich Lukaschenko in dem seit vier Monaten anhaltenden Krieg gegen die Ukraine als neutral bezeichnet. Allerdings gilt er als enger Verbündeter Putins. Belarus profitiert in mehrfacher Hinsicht von wirtschaftlicher und militärischer Hilfe aus Moskau.