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Ukraine aktuell: Russische "Weihnachtsfeuerpause" bereits mehrfach gebrochen
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Trotz Putins einseitig verkündeter Waffenruhe wird weiter gekämpft. In einem abgestimmten Schritt mit den USA hat die Bundesregierung ihre bisherige Linie verlassen und stellt Marder-Panzer zur Verfügung. Ein Überblick.
In den ostukrainischen Städten Kramatorsk und Bachmut hat es am Freitag trotz der einseitig von Putin angeordneten Waffenruhe über das orthodoxe Weihnachtsfest nach ukrainischen Angaben Gefechte gegeben. Die russischen Streitkräfte hätten Kramatorsk nach dem angekündigten Beginn der Feuerpause mit Raketen angegriffen, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, im Onlinedienst Telegram. Das russische Verteidigungsministerium hingegen erklärte, die Armee des Landes halte den Waffenstillstand ein.
Die Ukraine hatte bereits vorab angekündigt, sie werde die Waffenruhe ignorieren. In der Kleinstadt Bachmut seien Stellungen der russischen Truppen mit 120-Millimeter-Mörsergranaten beschossen worden, hieß es. "Auf diese Weise gratulieren wir den Besatzern zum bevorstehenden Weihnachten!", teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Der Widerstand gehe weiter, bis der letzte russische Eindringling auf ukrainischem Boden getötet sei, heißt es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in sozialen Netzwerken.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte kurz vor dem orthodoxen Weihnachtsfest eine 36-stündige Waffenruhe in der Ukraine angekündigt. Gemäß dem Appell des russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill habe Putin eine Feuerpause von Freitag ab 12.00 Uhr bis zum Samstag um 24.00 Uhr (Ortszeit) angeordnet, teilte der Kreml mit. Die russische Armee soll demnach an der gesamten Front die Kämpfe einstellen.