
Ukraine aktuell: Mehrere Tote nach Raketenattacke auf Kiew
DW
Getötet wurde in der ukrainischen Hauptstadt auch ein Mädchen. Die russischen Behörden bringen wegen zunehmender Angriffe in der Grenzregion Belgorod Hunderte Kinder in sicherere Gebiete. Nachrichten im Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Bei einem russischen Raketenangriff auf Kiew sind in der Nacht zu Donnerstag nach ukrainischen Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden, darunter auch ein neun Jahre altes Mädchen. "In den Stadtbezirken Dniprowski und Desnjanski gibt es jetzt laut den Ärzten 14 Verletzte, neun mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden", teilte Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegram-Kanal mit. Nach Angaben der Militärverwaltung wurde die ukrainische Hauptstadt gegen 3.00 Uhr Ortszeit (2.00 Uhr MESZ) mit bodengestützten Marschflugkörpern angegriffen. Zwar seien sie von der Flugabwehr abgeschossen worden, doch die Trümmer hätten zu vielen Opfern und zahlreichen Schäden geführt.
Nach wiederholtem Beschuss ziehen die Behörden der russischen Grenzregion Belgorod die Konsequenzen. "Heute werden die ersten 300 Kinder nach Woronesch gebracht", teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Die Kinder und Jugendlichen stammen nach seinen Angaben aus den Distrikten Schebekino und Graiworon. Woronesch liegt rund 250 Kilometer nordöstlich und somit weiter von der Grenze Russlands zur Ukraine entfernt. Die Entscheidung sei angesichts der sich "verschlechternden" Situation getroffen worden, so Gladkow. Die staatliche Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldete später, bei Woronesch seien Busse mit etwa 150 Insassen angekommen.