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Ukraine aktuell: "Man kann auch Hoffnung spüren"
DW
Der ukrainische Präsident Selenskyj schildert seine Eindrücke von seinem Frontbesuch im Donbass. Ein Überblick.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einem Besuch der Frontgebiete im Osten des Landes von großem Leid, aber auch von Hoffnung, gesprochen. "Es ist schmerzhaft, die Städte im Donbass zu sehen, über die Russland schreckliches Leid und Ruinen gebracht hat", sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Dort gebe es "stündliche Luftangriffssirenen, ständige Bedrohung durch Beschuss, eine ständige Bedrohung des Lebens".
Doch trotz der schweren Zerstörungen und des Leids gebe es in diesen Gebieten Hoffnung. "Man kann sie spüren", sagte Selenskyj. "Wir werden alles tun, damit die blauen und gelben Farben ihre Befreiungsbewegung fortsetzen und das normale Leben in unser ganzes Land zurückkehren kann, von Donezk bis zur Grenze", sagte er weiter unter Anspielung auf die Farben der ukrainischen Flagge.
Selenskyj hatte zuvor das derzeit schwer umkämpfte Bachmut und die Großstadt Charkiw besucht. In beiden Städten vergab er Orden an Soldaten. In Charkiw überreichte er zudem Bürgermeister Ihor Terechow die Insignien einer "Helden-Stadt der Ukraine". Mit der Ehrung würdigte Selenskyj den Widerstand der Bewohner gegen russische Angriffe im Vorjahr.
Selenskyj nimmt an diesem Donnerstag per Videoschalte am EU-Gipfel in Brüssel teil. Die Staats- und Regierungschefs wollen dort ein Munitionspaket für die Ukraine freigeben, auf das sich die Außen- und Verteidigungsminister bereits am Montag geeinigt haben.