
Ukraine aktuell: Kanzler Scholz fordert in Telefonat Waffenstillstand von Putin
DW
Bundeskanzler Olaf Scholz hat den russischen Präsidenten aufgefordert, so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zu kommen. Schweden legt Bericht zu möglichem NATO-Beitritt vor. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin nach eigenen Angaben ein sofortiges Ende des Ukraine-Krieges gefordert. "Es muss schnellstmöglich einen Waffenstillstand in der Ukraine geben", erklärte der SPD-Politiker via Twitter. "Die Behauptung, dass dort Nazis herrschen, ist falsch."
Er habe Putin zudem "auf die Verantwortung Russlands für die globale Lebensmittellage hingewiesen". Ein Regierungssprecher ergänzte, das 75-minütige Telefonat habe am Freitagvormittag stattgefunden. Scholz habe gegenüber dem russischen Präsidenten auch auf eine Verbesserung der humanitären Lage und auf Fortschritte bei der Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts gedrungen.
Die russische Nachrichtenagentur Tass hatte zuvor gemeldet, Putin habe Scholz in dem Telefonat gesagt, dass die Friedensgespräche von der Führung in der ukrainischen Hauptstadt Kiew blockiert würden. Putin und Scholz hätten vereinbart, die Gespräche zur Ukraine auf verschiedenen Ebenen fortzuführen.