
Ukraine Aktuell: "Höllenlandschaft" in Mariupol
DW
Die russischen Streitkräfte haben den Beschuss ukrainischer Städte nochmals verstärkt. Betroffen ist vor allem Mariupol. Präsident Selensky setzt weiter auf Gegenwehr und auf Verhandlungen. Der Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Offenbar mit stockenden Geländegewinnen konfrontiert haben die russischen Streitkräfte den Beschuss ukrainischer Städte nochmals verstärkt. Unter anderem schlugen in der belagerten Hafenstadt Mariupol nach Angaben der Stadtverwaltung zwei "extrem starke Bomben" ein.
"Es ist klar, dass die Belagerer sich nicht für die Stadt interessieren, sie wollen sie auslöschen, in Asche verwandeln", erklärte die Stadtverwaltung von Mariupol. Die beiden besonders starken Bomben seien während einer Evakuierungsaktion eingeschlagen.
In Mariupol sind nach Behördenangaben noch mehr als 200.000 Menschen eingeschlossen. Die Lage ist nach wochenlangem russischem Beschuss und Belagerung dramatisch. Bewohner, denen die Flucht gelang, berichteten nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch von einer "eiskalten Höllenlandschaft voller Leichen und zerstörter Gebäude".