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Ukraine aktuell: EU schnürt 10. Sanktionspaket gegen Russland
DW
Die Europäische Union verstärkt den Druck auf die Führung in Moskau. Bundesaußenministerin Baerbock findet im UN-Sicherheitsrat deutliche Worte. Nachrichten im Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Die EU-Staaten haben sich auf ein weiteres Paket mit Sanktionen gegen Russland verständigt. Es umfasse "Maßnahmen gegen Individuen und juristische Personen, die den Krieg unterstützen, Propaganda verbreiten oder Drohnen liefern", erklärte die schwedische EU-Ratspräsidentschaft. Es ist bereits das zehnte Sanktionspaket seit Februar vergangenen Jahres.
Neue Handelsbeschränkungen werden nach früheren Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen insbesondere für industrielle Güter gelten, die die russische Industrie nicht über Drittstaaten wie China beziehen kann. Zudem soll es Exportrestriktionen für rund 50 neue elektronische Bauteile geben, die für russische Waffensysteme verwendet werden können.
Um zu verhindern, dass Unternehmen aus Nicht-EU-Ländern militärisch nutzbare zivile Güter wie Drohnen an Russland liefern, wird die Anwendung des bestehenden Sanktionsregimes ausgeweitet. So sollen Firmen künftig fürchten müssen, den Zugang zum EU-Binnenmarkt zu verlieren.