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Ukraine aktuell: Ein "Marshallplan" für die Ukraine
DW
Die EU-Kommissionschefin und der Bundeskanzler machen sich für einen raschen Wiederaufbau der Ukraine stark. Russland schürt derweil Ängste vor einer "schmutzigen Bombe". Aktuelle Nachrichten im Überblick.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzler Olaf Scholz fordern einen internationalen "Marshallplan des 21. Jahrhunderts" für den Wiederaufbau der Ukraine. Dabei handle es sich um "eine Generationenaufgabe, die jetzt beginnen muss", schreiben sie in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". "Den Aufbau zerstörter Wohngebäude, Schulen, Straßen, Brücken, der Infrastruktur und der Energieversorgung, all das müssen wir jetzt angehen, damit das Land rasch wieder auf die Beine kommt." Schließlich benötige die Ukraine die Perspektive, dass sie wirtschaftlich nach Kriegsende wieder durchstarten könne.
Mit dem Marshallplan hatten die USA zwischen 1948 und 1952 mit Milliarden Dollar den Wiederaufbau Deutschlands und anderer Staaten in Europa finanziert.
Langfristig werde es wichtig sein, dass auch private Geldgeber und Unternehmen in den Wiederaufbau der Ukraine investierten, so Scholz und von der Leyen weiter. Der EU falle dabei eine besondere Rolle zu, weil die Ukraine Beitrittskandidat sei: "Der Weg des Wiederaufbaus ist daher auch der Pfad der Ukraine in die Europäische Union."