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UEFA verlegt Champions-League-Finale von St. Petersburg nach Paris
DW
Der europäische Fußballverband UEFA zieht die Konsequenz aus dem russischen Angriff auf die Ukraine und entzieht St. Petersburg das Finale der Champions League. Es wird nun in Paris ausgespielt.
Nun ist es auch offiziell: Das Finale der Champions League wird am 28. Mai im Stade de France in Paris statt in St. Petersburg ausgespielt. Das entschied das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Freitag in Nyon in der Schweiz. Zudem beschloss das höchste UEFA-Gremium, dass russische und ukrainische Klubs in den laufenden Europacup-Wettbewerben ihre Heimspiele auf neutralem Boden ausrichten müssen. Dies gelte auch für die Nationalmannschaften der beiden Länder in der Nations League ab diesem Sommer.
Der Verband hatte die Krisensitzung nach der russischen Invasion in der Ukraine einberufen. Bereits am Donnerstag hatte die UEFA erklärt, sie teile "die große Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über die sich entwickelnde Sicherheitslage in Europa und verurteilt die anhaltende russische Militärinvasion in der Ukraine scharf".
Ursprünglich sollte das Finale der europäischen Eliteklasse in der Gazprom-Arena in St. Petersburg, der Heimatstadt des russischen Präsidenten Wladimir Putin, ausgespielt gespielt werden. Der Ruf nach einer Verlegung des Spiels wegen der russischen Aggression in der Ukraine war in den vergangenen Tagen immer lauter geworden, auch aus der Politik.
Seit 2012 sponsert der russische Staatskonzern Gazprom als Premiumpartner die UEFA Champions League. Im Mai 2021 schlossen beiden Seiten einen neuen, umfangreicheren Dreijahresvertrag ab, darin eingeschlossen die Europameistermeisterschaften 2021 und 2014 sowie die Endspiele der Nations League 2021 und 2023.