UEFA lässt RB-Gegner Moskau nicht antreten
n-tv
RB Leipzig erreicht ohne Spiel das Viertelfinale in der Europa League. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine sagt die UEFA das Achtelfinal-Duell des Bundesligisten mit Spartak Moskau ab. Einen Nachrücker wird es nicht geben.
RB Leipzig zieht in der Europa League (live bei RTL und auf RTL+) kampflos ins Viertelfinale ein. Nach RTL/ntv-Informationen sagte die UEFA das geplante Achtelfinale gegen den russischen Klub Spartak Moskau angesichts des Krieges in der Ukraine ab. Da kein Klub nachrücken soll, steht Leipzig in der Runde der letzten Acht. Zuvor hatte auch die "Bild"-Zeitung über den Vorgang berichtet.
Nach dpa-Informationen gab es seit Tagen entsprechende Beratungen nach dem militärischen Einmarsch Russlands in die Ukraine. "Wir stehen weiterhin in einem engen Austausch mit den Verbänden und haben vollstes Vertrauen in die UEFA und ihre Entscheidung. Wir gehen davon aus, dass die Spiele abgesagt werden", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff auf dpa-Anfrage. Nach den entsprechenden UEFA-Regularien würde RB dann kampflos ins Viertelfinale einziehen. Die UEFA bestätigte eine bevorstehende Absage am Mittag zunächst nicht. Eine Entscheidung durch das Exekutivkomitee sei noch nicht gefallen, hieß es auf dpa-Anfrage.
Die Sachsen waren am Freitag gegen Spartak Moskau ausgelost worden. Danach hätten die Leipziger am 10. März Heimrecht, das Rückspiel sollte am 17. März auf neutralem Boden ausgetragen werden. Mittlerweile ist eine Reise von Spartak nach Leipzig wegen der Sperrung des europäischen Luftraumes für russische Flugzeuge schon aus logistischen Gründen schwer.
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