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UEFA gibt Fehler zu: Cucurella-Handspiel war Elfer
n-tv
Auch zwei Monate später gibt es kein Ende der Debatte: Das Handspiel des Spaniers Cucurella im EM-Viertelfinale erhitzt vor allem deutsche Gemüter. Dass es keinen Strafstoß gibt, verteidigt die UEFA damals noch - mittlerweile weicht sie von dieser Bewertung offenbar ab.
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) sieht den verwehrten Elfmeterpfiff für die deutsche Nationalmannschaft beim Viertelfinal-Aus gegen Spanien offenbar als Fehler. Dies berichtet die spanische Plattform "Relevo". Demnach habe die Schiedsrichterkommission des Dachverbandes einige EM-Turnierszenen in der vergangenen Woche analysiert und sei dabei zu dem Entschluss gekommen, dass es gemäß aktueller Regularien für das Handspiel von Marc Cucurella einen Elfmeter für Deutschland hätte geben müssen.
Demnach soll Schiedsrichter-Chef Roberto Rosetti für die UEFA ein Dokument erstellt haben, das den internationalen Spitzenreferees zugestellt wurde. Dies passiert regelmäßig, damit die Schiedsrichter bei ähnlichen Situationen die gleichen Entscheidungen treffen. Im neuesten Dokument ist der vor mehr als zwei Monaten passierte deutsche "Aufreger des Jahres" offenbar explizit als Fallbeispiel genannt.
Demnach solle "ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper", zitiert "Relovo" aus dem UEFA-Dokument: "In diesem Fall hat der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat, sodass ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen."