UBS übernimmt schwer angeschlagene Credit Suisse
n-tv
Im Laufe des Wochenendes zeichnet sich immer mehr ab, dass die Schweizer Großbank UBS ihre strauchelnde Rivalin Credit Suisse übernimmt. Nach zähen Verhandlungen wird schließlich der Durchbruch verkündet: Der Milliarden-Deal steht. Der Schweizer Bundespräsident spricht von Vertrauensverlust.
Die Zukunft der Credit Suisse ist entschieden. Die schwer angeschlagene Großbank wird vom größeren Lokalrivalen UBS übernommen. Das gaben der Schweizer Bundesrat sowie Vertreter der beiden Institute und der Aufsichtsbehörden bei einer Pressekonferenz am Abend bekannt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt die Übernahme mit einer Liquiditätshilfe von 100 Milliarden Franken (rund 101 Mrd Euro) an beide Banken.
Die UBS teilte mit, der Kaufpreis betrage drei Milliarden Franken. Dieser werde in eigenen Aktien bezahlt. Die fusionierte Bank werde ein Vermögen von mehr als 3,4 Billionen Dollar verwalten. "Diese Akquisition ist attraktiv für UBS-Aktionäre, aber klar ist - was die Credit Suisse betrifft, ist dies eine Notrettung", erklärte Verwaltungsratschef Colm Kelleher. Und weiter: "Das ist eine Riesenchance für uns." Die Kombination beider Banken stärke die Position der UBS. Kelleher wird auch Präsident der neuen Bank, UBS-Chef Ralph Hamers der CEO.
Um Risiken für die UBS zu reduzieren, spreche der Bund der UBS eine Garantie im Umfang von 9 Milliarden Franken zur Übernahme von potenziellen Verlusten aus, hieß es. Mit den Maßnahmen werde sichergestellt, dass die SNB der Credit Suisse im Bedarfsfall umfassend Liquidität zur Verfügung stellen könne.
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