U-Boot-Streit: Paris sagt Treffen mit britischem Verteidigungsminister ab
DW
Der Konflikt um den geplatzten U-Boot-Deal spitzt sich weiter zu: Nun sagte Frankreichs Verteidigungsministerin ein Treffen mit ihrem britischen Kollegen ab. Auch China und Nordkorea mischen sich ein.
Eigentlich sollte sich die französische Verteidigungsministerin Florence Parly (Artikelbild) in dieser Woche mit ihrem britischen Kollegen Ben Wallace und ranghohen Militärs in London treffen. Nun hat Paris die Beratungen auf einen späteren Termin verschoben, wie die BBC und die Zeitung "Guardian" berichteten. Zuvor hatte die französische Regierung ihre Botschafter aus Washington und Canberra zurückgerufen.
Hintergrund ist der anhaltende Streit um den geplatzten Verkauf französischer U-Boote im Wert von 56 Milliarden Euro an Australien. Die Gründung eines neuen Sicherheitsbündnisses für den Indopazifik zwischen den USA, Großbritannien und Australien veranlasste die australische Regierung dazu, stattdessen US-Atom-U-Boote anzuschaffen.