
Turniersieg unter Tränen – Vater und Sohn gedenken verstorbener Mutter
Die Welt
Erstmals hatte Joe Cullen das Finale eines Major-Turniers erreicht. Im Endspiel des Darts Masters lag der Engländer komfortabel vorn. Dann aber begann das große Zittern. Nach dem Sieg betrat sein Vater die Bühne. Gemeinsam gedachten sie der verstorbenen Mutter.
„Das ist mein Junge“, sagte Joe Cullens Vater und zeigte auf die Bühne, wo gerade die Siegerehrung vorbereitet wurde. Der Stolz war sichtbar, in seinen Augen und auch am Körper, über den sich das rote Trikot des „Rockstar“ spannte.
Der Filius hatte kurz zuvor sein erstes Major-Turnier gewonnen. Der 32-jährige Engländer schlug Landsmann Dave Chisnall im Endspiel des Masters mit 11:9. Ein verdienter Erfolg für Cullen, der sich über das gesamte Wochenende von Milton Keynes in Bestform gezeigt hatte. Nach Daryl Gurney am Freitag (6:2) hatte er Gary Anderson am Samstag mit 10:1 abgefertigt und bei dem Aufeinandertreffen der 24 besten Profis im Viertelfinale am Sonntagvormittag auch Michael van Gerwen keine Chance gelassen. Cullen siegte 10:7.