
Turnerin Simone Biles beugt sich dem Druck
DW
Nach nur einem Gerät bricht US-Star-Turnerin Simone Biles den Team-Wettbewerb in Tokio ab. Später gibt sie mentale Probleme zu. Der Druck, so Biles, sei zu groß, der Spaß am Turnen arg eingeschränkt.
Spät am Abend in Tokio flossen bei Turn-Superstar Simone Biles doch bittere Tränen. Immer wieder wurde die viermalige Olympiasiegerin von ihren Teamkolleginnen getröstet, als sie über die Gründe ihres überraschenden Rückzugs aus dem Mannschaftsfinale der Turnerinnen am vierten Wettkampftag von Tokio sprach. "Ich muss mich auf meine psychische Gesundheit konzentrieren. Wir müssen Körper und Geist schützen", sagte sie. Zuvor war die Ausnahme-Turnerin noch mit in der Halle gewesen und hatte zugeschaut, wie ihre Mannschaft Silber hinter den überglücklichen Russinnen geholt hatten. "Es nervt einfach, wenn man mit seinem eigenen Kopf kämpft", sagte die 24 Jahre alte Biles und löste damit auch in den sozialen Medien eine Welle der Anteilnahme aus. Die, die an Olympischen Spielen teilnehmen, sagte sie, seien "nicht nur Athletinnen und Athleten, am Ende des Tages sind wir Menschen".More Related News