
Turbine-Trainer Chahed trotz 5:0 nicht gänzlich zufrieden
n-tv
Potsdam (dpa/bb) – Souverän 5:0 gegen Schlusslicht Bremen gewonnen, gelungenes Liga-Debüt von Torfrau Anna Wellmann und auch Stürmerin Nina Ehegötz trifft wieder – eigentlich hätten bei Turbine Potsdam alle voll zufrieden sein können. Lediglich Trainer Sofian Chahed war beim Frauenfußball-Bundesligisten nicht allzu überschwänglich.
"Ich habe ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten gesehen", sagte Chahed über das Spiel am Sonntag, in dem sein Team bereits 4:0 zur Pause geführt hatte. "Ich war froh über die erste Halbzeit, habe aber auch in der Pause gewarnt, denn ich wusste, dass wenn man mit einem 4:0 in die zweite Hälfte geht, denkt man, man hat das Spiel schon locker gewonnen." Das Ziel, weiter druckvoll zu agieren und weitere Tore zu erzielen, konnten die Brandenburgerinnen nicht wie gewünscht umsetzen. "Wir hatten eine kleine Blockade im Kopf", sagte Chahed, "aber wir sind eine junge Mannschaft und hoffentlich hat jede Spielerin daraus auch wieder ein wenig gelernt".
Bereits zum Anpfiff gegen Werder sendete Chahed ein Zeichen an seine Spielerinnen, indem er auf sieben Positionen personelle Veränderungen vornahm. "Wir waren der Meinung, dass sich die Spielerinnen, die zuletzt gegen Essen von der Bank kamen, ihren Startelf-Einsatz redlich verdient hatten", sagte er.