Tuberkulose wieder häufigste Todesursache bei Infektionskrankheiten
n-tv
Weltweit erkranken 2023 10,8 Millionen Menschen an Tuberkulose, 1,25 Millionen sterben daran. Das sind zwar weniger als zuvor, der Kampf dagegen zeigt also Wirkung - aber die Zahl ist weit entfernt vom Ziel der WHO, die Epidemie bald zu beenden. In Europa gehört die Ukraine zu den durch Tuberkulose stark belasteten Ländern.
Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit weniger Menschen an Tuberkulose (TB) gestorben als im Jahr davor. Die Zahl der Menschen, die neu erkrankten, stieg demnach nur leicht. Das sei ermutigend, aber die Ziele der Weltgemeinschaft, die Tuberkulose-Epidemie bis 2030 weltweit weitgehend zu beenden, würden so nicht erreicht.
TB dürfte 2023 mit großer Wahrscheinlichkeit wieder die häufigste Todesursache bei den Infektionskrankheiten gewesen sein, hieß es von der WHO. Zwischenzeitlich war das Covid-19.
"Die wichtige Botschaft des Berichts: Wenn wir konsequent handeln, können wir TB beenden", sagte Peter Sands, Leiter des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Es sei aber mehr Geld nötig für Test- und Behandlungsprogramme.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.