
Tschechien bestellt Briten-Botschafter ein
n-tv
Beim Spiel zwischen Sparta Prag und den Glasgower Rangers wird der Spieler Glen Kamara von Kindern ausgebuht und beleidigt. In Großbritannien wirft man ihnen Rassismus vor. Es kommt zu diplomatischen Verwerfungen zwischen beiden Ländern.
Das Europa-League-Spiel zwischen den Glasgow Rangers und Sparta Prag hat ein diplomatisches Nachspiel. Der tschechische Außenminister Jakub Kulhanek verwahrte sich gegen Berichte, Kinder und Jugendliche hätten den Glasgower Fußball-Profi Glen Kamara bei der Begegnung in Prag von den Tribünen aus rassistisch beleidigt. Der Sozialdemokrat kündigte bei Twitter an, den britischen Botschafter deshalb für Montag zu einem Gespräch ins Außenministerium in Prag einzubestellen.
"Geschmacklose Beleidigungen tschechischer Kinder" hätten im Fußball und in den Beziehungen zwischen beiden Staaten nichts zu suchen, kritisierte der Chefdiplomat. Unter anderem die "Glasgow Times" hatte berichtet, dass Kamara von den 10.000 jugendlichen Sparta-Fans bei jedem Ballkontakt ausgebuht und rassistisch beleidigt worden sei. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde in Finnland als Sohn afrikanischer Einwanderer geboren.

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