Trutschige Häkelmode ist die neue Uniform der Hipster-Elite
Die Welt
Von selbstgehäkelten Hüten bis zu Luxuskleidern von Chanel und Valentino: Der einstige Hippie-Trend läutet die euphorische Stimmung der Post-Corona-Ära ein. So überzeugend, dass sogar Männer ihn tragen.
Die Muster aus quadratischen Häkelstücken, den sogenannten „Granny Squares“, die in dieser Saison Strandtaschen und Minikleider auf den Laufstegen von Loewe und Chanel zierten, trugen bereits Brigitte Bardot und Elke Sommer in den 1970er-Jahren. „Sobald es schwierig wird, suchen wir alle nach Trost und ein bisschen Nostalgie“, erklärt die kanadische Designerin Anna Kosturova den psychologischen Antrieb hinter dem Häkeltrend. Des Weiteren erinnern gehäkelte Oberteile und Topfhüte in leuchtenden Farben stark an die unbeschwerten Dresscodes der Festivals der vergangenen Jahre, wie beispielsweise dem der Gäste des kalifornischen Coachella, dessen Verschiebung Fans in diesem Sommer erneut verkraften mussten. „Die Behaglichkeit des Häkelns hat etwas für sich. Egal, ob man es selbst macht, es ein gekauftes Teil oder ein Familienerbstück ist“, so Kosturova über die neu-alte Trostkleidung. Und diese Behaglichkeit greift um sich.More Related News