![Trump will nach Sieg Kapitolstürmer begnadigen](https://bilder2.n-tv.de/img/incoming/crop24644049/9091326781-cImg_16_9-w1200/440976946.jpg)
Trump will nach Sieg Kapitolstürmer begnadigen
n-tv
Am dritten Jahrestag des Sturms auf das Kapitol spricht Trump zwei Stunden lang in Iowa. Hier werden in wenigen Tagen die Vorwahlen der Republikaner beginnen. Der Ex-Präsident sieht sich bereits als Wahlsieger - "zum dritten Mal", behauptet er.
Wenige Tage vor dem Beginn der Präsidentschaftsvorwahlen hat sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt siegessicher gegeben. Er werde bei der Präsidentschaftswahl im November "zum dritten Mal gewinnen", sagte Trump in einer zweistündigen Rede vor Anhängern in Newton im Bundesstaat Iowa - eine Anspielung auf seine vielfach widerlegte Behauptung, die Präsidentschaftswahl 2020 sei ihm durch massiven Wahlbetrug gestohlen worden.
Trump sprach am dritten Jahrestag des Angriffs auf das Kapitol in Washington: Am 6. Januar 2021 hatten radikale Anhänger des damals noch amtierenden Präsidenten den Sitz des US-Kongresses angegriffen, nachdem dieser sie aufgerufen hatte, dorthin zu marschieren und "auf Teufel komm raus" zu kämpfen. In seiner ausgedehnten Rede in Iowa ging Trump zwar nicht direkt auf die damaligen Ereignisse ein. Der 77-jährige Republikaner bezeichnete aber wegen ihrer Beteiligung daran inhaftierte Menschen als "Geiseln" und versprach, "viele" von ihnen zu begnadigen, falls er die Präsidentschaftswahl gewinnt.
Dem derzeitigen demokratischen Präsidenten Joe Biden warf Trump vor, für wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich zu sein und die russische Invasion der Ukraine nicht verhindert zu haben. "Ich hätte Putin definitiv gestoppt", sagte Trump. Bei einer Wiederwahl Bidens drohe der Dritte Weltkrieg, sagte Trump und ergänzte: "Das ist unsere letzte Chance, Amerika zu retten."
![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.