Trump soll Ermittlungen zu Sturm auf US-Kapitol behindern
DW
Ein Kongressausschuss versucht die Hintergründe der Kapitol-Erstürmung im Januar aufzuklären. Auch ehemalige Vertraute des früheren Präsidenten Trump sollen aussagen. Dem scheint das gar nicht zu gefallen.
In einem Brief, der unter anderem der "Washington Post" und dem Portal "Politico" vorliegt, fordert ein Anwalt von Donald Trump die betreffenden Personen auf, nicht mit dem Ausschuss zu kooperieren. Der Ausschuss hatte den ehemaligen Trump-Berater Steve Bannon, den damaligen Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, Trumps Social-Media-Chef Dan Scavino sowie einen ehemaligen Beamten des Verteidigungsministeriums für Mitte Oktober vorgeladen. Außerdem wurden von den vier Männern bestimmte Dokumente angefordert.
In dem Schreiben heißt es den Berichten nach, dass die Dokumente geschützt seien, da sie unter das Vorrecht des Präsidenten fielen, bestimmte Informationen nicht offenzulegen - das sogenannte Exekutivprivileg. Trump sei bereit, dieses Recht vor Gericht zu verteidigen.