Trump-Kandidat triumphiert: Republikaner Youngkin gewinnt Wahl in Virginia
Frankfurter Rundschau
Der Republikaner Glenn Youngkin gewinnt die Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Virginia. Die Wahl galt als Stimmungstest für Joe Biden und seine Demokraten.
Update vom Mittwoch, 04.11.2021, 6.00 Uhr: Der Republikaner Glenn Youngkin hat bei der als wichtiger Stimmungstest geltenden Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Virginia Prognosen zufolge gewonnen. Der Republikaner lag bei der Abstimmung knapp vor dem von US-Präsident Joe Biden unterstütztem Kandidaten Terry McAuliffe, wie aus übereinstimmenden Vorhersagen der Fernsehsender CNN und NBC hervorging. Die Wahl in Virginia ein Jahr vor den Kongresswahlen wird im Land aufmerksam verfolgt - für Bidens Demokraten ist das Ergebnis eine heftige Schlappe.
Youngkin wurde im Wahlkampf von Donald Trump unterstützt - auch wenn sich Youngkin öffentlich von ihm distanzierte und sich auf gemäßigte Wählerinnen und Wähler konzentrierte. Youngkin lag den Prognosen zufolge rund drei Prozentpunkte vorn. Zu Beginn des Wahlabends schien der Abstand zwischen den beiden Kandidaten deutlich größer - McAuliffe holte dann aber noch auf.
Die Wahl gilt als eine Art Lackmustest für Biden, der vor einem Jahr ins Weiße Haus gewählt wurde. Seine Zustimmungswerte sind schlecht wie nie seit seinem Amtsantritt. Er versucht seit langem, zwei Investitionspakete durch den Kongress zu bringen. Biden scheiterte damit aber bislang an Flügelkämpfen in seiner eigenen demokratischen Partei. Beobachtern zufolge ist die Niederlage bei der Wahl in Virginia auch als Quittung dafür zu werten.