Trump gewinnt in New Hampshire – immer mehr Republikaner mit Kritik an Haley
Frankfurter Rundschau
Die Vorwahl der Republikaner in New Hampshire ist entschieden. Donald Trump triumphiert. Nikki Haley gibt aber nicht auf: „Ich bin eine Kämpferin.“
Update vom 24. Januar, 21.38 Uhr: Nach dem Wahlgang in New Hampshire gehen die Vorwahlen der Republikaner Anfang Februar weiter. Eine Entscheidung zwischen Donald Trump und Nikki Haley könnte schon am 5. März, dem sogenannten Super Tuesday, feststehen. An diesem Tag finden die Vorwahlen in 16 Bundesstaaten statt, darunter auch Kalifornien und Texas.
Alle Termine der US-Vorwahlen bis zum „Super Tuesday“ in der Übersicht:
Update vom 24. Januar, 14.00 Uhr: Noch immer ziehen viele Republikaner gegen Nikki Haley zu Felde. Auch Donald Trump Jr. reihte sich nach den US-Vorwahlen in New Hampshire in den Kreis der kritischen Stimmen ein. Der Sohn des früheren Präsidenten beschuldigte Haley, mit den Demokraten zusammenzuarbeiten. Mit ihren schmutzigen Tricks hätte sie aber gegen die MAGA-Patrioten nichts ausrichten können, schrieb Trump Jr. in einem Beitrag auf der Online-Plattform X.
Schon vor Schließung der Wahllokale hatte die Pressesprecherin des Trump-Teams behauptet, dass die Vorwahl manipuliert worden sei. Haleys Wahlkampf werde von den Demokraten geleitet, die Wahl von ihnen unterwandert, sagte Caroline Leavitt auf Fox News. Einen Beweis für den vermuteten Wahlbetrug lieferten weder Trump Jr. noch Leavitt.
Update vom 24. Januar, 12.15 Uhr: Nikki Haley gibt sich trotz der Niederlage in New Hampshire noch nicht geschlagen. Ihre Aussichten sind aber düster. Bei den nächsten US-Vorwahlen in Nevada wird sie definitiv keine einzige Stimme bekommen. Das liegt an einem Streit zwischen dem Bundesstaat und den Republikanern. Diese boykottieren die staatlich organisierte Vorwahl am 6. Februar und halten dafür am 8. Februar eine eigene Wahlversammlung ab. Haley steht am 6. Februar auf dem Wahlzettel, Trump am 8. Februar. Die Stimmen der Delegierten werden aber nur bei der Wahlversammlung vergeben. Trump hatte bei einer seiner Tiraden in der heutigen Nacht bereits genüsslich darauf angespielt.