Trump beantragt Annullierung von 464-Millionen-Dollar-Strafe
n-tv
Wegen Betrugs wird Donald Trump zu einer satten Geldstrafe verurteilt. 464 Millionen Dollar soll der zukünftige US-Präsident bezahlen. Doch jetzt bittet er um die Aufhebung der Strafe. Seine Begründung ist abenteuerlich.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat die Annullierung einer gegen ihn verhängten Geldstrafe wegen geschäftlicher Betrügereien in Höhe von 464 Millionen Dollar beantragt. In einem von US-Medien veröffentlichten Brief an die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James erklärte Trumps Anwalt John Sauer mit Blick auf Trumps bevorstehende zweite Amtszeit, die Rücknahme dieser Strafe würde dem "übergeordneten Wohl" des Landes dienen.
Trump war in einem Zivilprozess in New York für schuldig befunden worden, über Jahre hinweg die Vermögenswerte seines Immobilienimperiums künstlich aufgebläht zu haben, um so von Banken und Versicherungen günstige Konditionen zu bekommen. Im vergangenen Februar war er deshalb zu einer Strafe von rund 355 Millionen Dollar verurteilt worden. Zusammen mit den aufgelaufenen Zinsen beläuft sich die Strafe auf 464 Millionen Dollar (umgerechnet rund 440 Millionen Euro). Zudem wurden in dem Fall auch Geldstrafen gegen Trumps Söhne Donald Junior und Eric in Höhe von jeweils rund vier Millionen Dollar verhängt.
Trump und seine Söhne hatten das Urteil angefochten, sodass der Rechtsstreit derzeit noch anhängig ist. In seinem jetzigen Schreiben forderte Trumps Anwalt Sauer jedoch, den Fall komplett zu verwerfen.