Trotz trockener Sommer: Kanalisation kaum extra gespült
n-tv
Wasser sparen gilt als vorbildlich. Doch die Kanalisation ist mancherorts auf viel Wasser ausgelegt. Gerade im trockenen Sommer kann es hier stinken.
Augsburg/Berlin (dpa/lby) - Trockenheit und Hitze können in der Kanalisation zu üblen Gerüchen führen - doch bislang sind zusätzliche Spülungen der Rohre offenbar nicht die Regel in Bayern. Das ergab eine nicht repräsentative Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei größeren Städten des Freistaats. Eine Ausnahme stellt die Stadt Augsburg dar. Durch die vermehrten Trockenphasen seit Sommer 2018 kam es in den vergangenen Jahren zu zusätzlichen Spülungen, um Ablagerungen zu beseitigen, wie die Stadt Augsburg auf Anfrage berichtet.
Die Kanalisation in Deutschland ist vielerorts noch ein Mischsystem aus Abwasser und Regenwasser. Das heißt, weniger Regen bedeutet oft auch weniger Wasser in den Abwasserkanälen. "Im Zuge des Klimawandels ergeben sich erhöhte Reinigungsanforderungen. In Teilen werden Kanäle zusätzlich gereinigt", führt der Betriebsdirektor der Augsburger Stadtentwässerung weiter aus. Die zusätzlichen Reinigungen seien fünf- bis zehnmal pro Jahr notwendig.
Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern haben demnach in Augsburg darauf aufmerksam gemacht, dass es angefangen habe, zu stinken. Zwar sei das Abwasser relativ gleichbleibend temperiert, aber bei Hitzewellen, die länger anhalten, steige auch die Temperatur des Abwassers, sagte der Betriebsdirektor. Kombiniert mit zu wenig Niederschlag führe dies bei Ablagerungen zu Gärprozessen und dementsprechendem Geruch.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.