Trotz "Schande" erreicht Zverev Viertelfinale mit Wut im Bauch
n-tv
Im ersten Satz sorgt ein Punkt von Hugo Gaston für großen Streit. Alexander Zverev schimpft und beklagt sich wild bei der Stuhlschiedsrichterin. Der Tennis-Olympiasieger ist kaum zu besänftigen und spricht sogar von einer "Schande". Schließlich gelingt dem Lokalmatador doch der Viertelfinaleinzug.
Alexander Zverev schimpfte lautstark, der Tennis-Olympiasieger sprach gar von einer "Schande". Doch nach dem Ende eines hitzigen Achtelfinals am Hamburger Rothenbaum fand der Lokalmatador sein Lächeln wieder - durch ein hart erkämpftes 4:6, 6:2, 7:5 gegen den Franzosen Hugo Gaston steht der Titelverteidiger bei seinem Olympia-Stresstest im Viertelfinale.
Der Weg dahin war steinig, das lag auch am viel diskutierten entscheidenden Punkt des ersten Satzes. Gaston hatte einen Ball Zverevs nur mit größter Mühe in unmittelbarer Bodennähe retourniert und kurz darauf den Punkt zum Satzgewinn gewonnen. Auf den TV-Bildern war aber zu erkennen, dass der Ball vor Gastons Return zweimal auf der roten Asche aufgekommen war - Zverev beklagte sich wild gestikulierend bei der Stuhlschiedsrichterin.
Den Punkt zu geben, sei "eine Schande", rief der 27-Jährige auf Englisch: "Es ist unmöglich, dass dieser Ball einmal aufgesprungen ist." Sogar Supervisor Hans-Jürgen Ochs kam auf den Platz, um Zverev zu besänftigen. Nach einigen Minuten Diskussionen ging es weiter - und Zverev, dessen aus Wimbledon mitgebrachte Knieblessur ihn zu Beginn zu bremsen schien, zog das Spiel mit reichlich Wut im Bauch auf seine Seite.
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