Trotz hoher Energiekosten kein Anstieg der Mietschulden
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Hunderttausende Thüringer wohnen zur Miete. Vor allem die Nebenkosten sind gestiegen, Menschen mit niedrigem Einkommen leiden besonders darunter. Trotzdem bleiben nur wenige ihre Miete schuldig.
Erfurt (dpa/th) - Die große Mehrheit der Thüringer zahlt seine Miete pünktlich. "Die Befürchtung, dass durch die Corona-Pandemie und die Energiepreisexplosion die Mietschulen steigen, war unbegründet", sagte der Direktor des Verbandes der Thüringer Wohnungswirtschaft, Frank Emrich, der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Nach Angaben des Verbandes, bei dessen Mitgliedsfirmen etwa 500.000 Thüringer wohnen, beliefen sie sich die Rückstände auf etwas mehr als zehn Millionen Euro. "Das ist wirklich wenig."
Auf den Wohnungsbestand umgerechnet seien das statistisch 37 Euro Mietschulden pro Wohnung. Weniger als ein Prozent der Mieten bei den kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen, die der Verband vertritt, seien unbezahlt. Das zeige auch, dass die Mieter den Wert des Wohnens schätzen. Vor allem für Menschen mit geringen Renten oder Arbeitseinkommen seien die monatlichen Zahlungen oft ein Kraftakt.
Unterstützung erhielten sie bei Bedarf auch von den Wohnungsunternehmen, die Sozialarbeiter beschäftigten oder spezielle Anlaufstellen böten, sagte Emrich. "Man muss sich kümmern." Es bestehe beispielsweise in Notfällen die Möglichkeit, Miete über Ratenvereinbarungen zu zahlen oder Beratung über Wohngeld oder Energieeinsparmöglichkeiten in Anspruch geben. Auch über Hilfen für überschuldete Haushalte werde informiert.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.