Trotz 6:3 in Mannheim: Eisbären-Coach sieht "langen Weg"
n-tv
Mannheim (dpa/bb) - Trainer Serge Aubin mochte nach dem denkwürdigen 6:3 der Eisbären Berlin bei den Adler Mannheim nicht in Euphorie verfallen. "Es ist noch ein langer Weg", mahnte der Kanadier am Freitagabend, obwohl die Berliner in der Halbfinalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nun mit 2:0 führen und nur noch einen Sieg vom Finale entfernt sind.
Nachdem der Titelverteidiger mit fünf Toren im Schlussdrittel einen 1:2-Rückstand noch in einen klaren Sieg verwandelt hatte, lobte der Coach den Charakter seines Teams: "Wir haben nie aufgegeben und wir werden nie aufgeben. Das ist schon die gesamte Saison über so", sagte Aubin. "Ich bin wirklich stolz auf die Jungs."
In einem lange ausgeglichen, hart umkämpften Spiel leitete erst Blaine Byrons Powerplay-Treffer zum 2:2 in der 48. Minute die Wende zugunsten der Hauptstädter ein. "Das war ein unheimlich wichtiges Tor. Es hat den Spielverlauf verändert", sagte Nationalspieler Marcel Noebels. "Danach hat man gesehen, dass wir mehr und mehr Selbstvertrauen bekommen haben und auch Reserven im Tank hatten, um das Spiel noch für uns zu entscheiden."
Der Angreifer lobte vor allem die Geduld, nachdem die Berliner erstmals in den laufenden Playoffs in Rückstand geraten waren: "Wir haben nichts überhastet, das war wichtig. Keiner hat den Faden irgendwie verloren und ist vom Spielsystem abgekommen."