Tropische Stechmücken sind auf dem Vormarsch
n-tv
Wer im Sommer erkrankt, sollte die Gefahr tropischer Krankheiten im Blick behalten, etwa das Dengue-Virus. Denn tropische Stechmücken breiten sich aktuell weltweit aus. Auch in europäischen Urlaubsländern gab es bereits Fälle.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt wegen der Ausbreitung des Dengue-Virus, auch in Europa. Es wird von Aedes-Stechmücken übertragen, die in tropischen und subtropischen Klimazonen zu Hause sind. Sie verbreiten sich aber weltweit.
Seit dem Jahr 2000 habe sich die Zahl der jährlichen Fälle verachtfacht, auf geschätzt 4,2 Millionen im vergangenen Jahr, sagte Raman Velayudhan, Leiter der WHO-Abteilung für vernachlässigte Tropenkrankheiten, in Genf. "Inzwischen ist die Hälfte der Weltbevölkerung einer Dengue-Gefahr ausgesetzt", sagte er.
In der WHO-Europaregion gab es schon lokale Ansteckungen in rund zwei Dutzend Ländern, darunter Spanien und Frankreich. In diesem Jahr wurden nach Angaben der europäischen Gesundheitsbehörde (ECDC) noch keine lokalen Ansteckungen gemeldet.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.