
Trinkt, raucht und jagt Füchse!
Die Welt
Kein konservativer Denker hat die linksintellektuellen Eliten so scharfsinnig verspottet wie Roger Scruton. Als Narren, Schwindler, Unruhestifter. Seine Ideologiekritik gilt, wie sich das gehört, in allen Lebenslagen und in allen Zeiten – mit einigen überraschenden Pointen.
Man könnte sagen, dass Roger Scruton zumindest einigen seiner linken Opponenten in einer Art Hassliebe verbunden war, die partielle Bewunderung mit einschloss. Ein gewisses Faible hatte er zudem für heimat- und traditionsverbundene Strömungen des Sozialismus in seinem eigenen Land. Die revoltierenden 68er, die er während seines Studiums in Paris kennenlernte, stießen ihn hingegen ab. Scharf kritisierte Scruton zudem die insbesondere zu Zeiten der Ost-West-Konfrontation hervortretende Neigung linker Intellektueller, die beim Aufbau sozialistischer Staaten begangenen Verbrechen herunterzuspielen. Der Konservative selbst reiste in dieser Zeit regelmäßig auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs. Sein antikommunistisches Engagement wird dort auf höchster Staatsebene bis heute in Ehren gehalten. Zuletzt wurde bekannt, dass zu seinen Ehren in Budapest ein Coffeeshop eröffnet wurde.More Related News