
Triage in Sachsen "noch weit entfernt"
n-tv
Die Triage ist eine Art Schreckgespenst der Kliniken: Kein Arzt entscheidet gern, ob Patienten leben dürfen oder sterben sollen. Krankenhauskoordinator Albrecht sieht die Lage in Sachsen nicht ganz so dramatisch: Die intensivmedizinische Versorgung sei etwa in Dresden noch lange nicht am Limit.
Sachsen ist nach Worten von Krankenhauskoordinator Michael Albrecht noch weit von einer Triage entfernt. Das Dresdner Uniklinikum habe in der Nacht zu Montag erst zehn neue Intensivpatienten aufgenommen. "Wir sind also jeden Tag am Umorganisieren der verfügbaren Kapazitäten, um die Versorgung zu gewährleisten. Dennoch sind wir weit weg davon, die Angebote an intensivmedizinischer Versorgung zu limitieren oder zu triagieren."
Zu Wochenbeginn hatte der Präsident der Landesärztekammer, Erik Bodendieck, gesagt, dass sich Sachsen auf eine Triage vorbereiten müsse. Triage bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wem sie zuerst helfen.