
Traumtor leitet CL-Aus des FC Bayern ein
n-tv
Im Viertelfinal-Hinspiel schlagen die Fußballerinnen des FC Bayern überraschend den FC Arsenal, im Rückspiel aber ereilt München das Aus in der Champions League. Das Pressing der Londonerinnen mündet in ein richtungsweisendes Traumtor.
Der Traum vom Triple ist geplatzt: Die Fußballerinnen von Bayern München haben das Halbfinale der Champions League verpasst. Die Bundesliga-Spitzenreiterinnen verloren im Regen von London das Viertelfinal-Rückspiel beim FC Arsenal verdient mit 0:2 (0:2), Frida Maanum mit einem Traumtor (20.) und Stina Blackstenius per Kopf (26.) trafen für die Gunners. Bayern war hingegen so gut wie chancenlos. Damit hoffte die Mannschaft von Trainer Alexander Straus nach dem 1:0 aus dem Hinspiel vergeblich auf den Einzug in die nächste Runde. Arsenal trifft nun auf den VfL Wolfsburg oder Paris St. Germain.
Vier Tage nach dem 1:0 im Bundesliga-Topspiel gegen Wolfsburg legten die Bayern einen nervösen Start hin, sie leisteten sich einige unnötige Fehler, Arsenal war die aktivere Mannschaft. Maanums Traumtor aus gut 20 Metern - Tuva Hansen hatte sich im Spielaufbau einen fahrlässigen Fehlpass geleistet - nach Leah Willamsons Vorarbeit per Hacke war der Höhepunkt einer Partie, die Arsenal schon zur Pause hätte entscheiden können. Die sonst so abwehrstarken Münchnerinnen hatten angesichts der zahlreichen WFC-Chancen Glück, dass lediglich Blackstenius noch per Kopf traf.
Zuvor war der FC Bayern sieben Pflichtspiele in Serie ohne Gegentor geblieben, ein Weckruf war der Rückschlag aber nicht. Die englischen Vizemeisterinnen waren hingegen hellwach und agierten mit viel Power, so baute Blackstenius die Führung noch vor der Pause aus. Torhüterin Maria Grohs verhinderte mit starken Paraden sogar noch Schlimmeres.