Trauergottesdienst für Opfer des Zugunglücks von Garmisch
ProSieben
Der Tag gehört den Trauernden: Gut eine Woche nach dem tödlichen Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen gibt es einen ökumenischen Gedenkgottesdienst.
Mit einem ökumenischen Trauergottesdienst erinnern die katholische und die evangelische Kirche am Samstagnachmittag an die Opfer des Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und der evangelische Regionalbischof Christian Kopp gestalten den Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Partenkirchen gemeinsam. Angehörige und Freunde, Überlebende des Unglücks sowie Rettungs- und Hilfskräfte wollen insbesondere der Getöteten gedenken.
Auch Vertreter der Staatsregierung und der Bahn werden erwartet. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird laut Ministerium in Vertretung von Ministerpräsident Markus Söder teilnehmen.
Söder hat anlässlich des Gottesdienstes für Samstag Trauerbeflaggung an allen staatlichen Dienstgebäuden im Freistaat angeordnet. Auch Gemeinden, Landkreise und Bezirke bat er, sich dem anzuschließen.
Bei dem Unglück am Freitag vergangener Woche waren vier Frauen und ein 13-Jähriger aus dem Raum Garmisch-Partenkirchen ums Leben gekommen. Mehr als 40 Menschen wurden verletzt, mehrere davon schwer. Eine Frau war zuletzt noch immer in kritischem Zustand.
Bei dem Gottesdienst sollen Gebete auch in ukrainischer Sprache vorgetragen werden. Denn unter den Toten sind zwei 30 und 39 Jahre alte Mütter aus der Ukraine, die mit ihren Kindern vor dem Krieg geflüchtet waren. Zudem starben - neben dem 13-Jährigen - eine 51-Jährige aus Wiesbaden und eine 70-jährige Frau aus dem Landkreis München.