Trauerfeier und Torjäger: Werder zwischen den Extremen
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Der Einstand von Keke Topp war fulminant. Kein Wunder, dass auch am Samstag die Bremer Hoffnungen auf dem Stürmer ruhen. Am Tag zuvor ist eine Werder-Legende im Mittelpunkt.
Bremen (dpa/lni) - Auf Werder Bremen wartet ein sehr emotionales Wochenende. Am Freitag findet in Bremen die große Trauerfeier für den langjährigen Werder-Macher Willi Lemke statt. Zahlreiche alte Weggefährten werden dem am 12. August verstorbenen Lemke die letzte Ehre erweisen, noch einmal steht der stets liebevoll "Werder-Willi" genannte Lemke im Mittelpunkt.
Die aktuelle Mannschaft wird an der großen Trauerfeier nicht teilnehmen. Was in der Hansestadt nicht ohne Kritik geblieben ist. Werder-Coach Ole Werner verteidigte die Entscheidung des Clubs aber: Organisatorische und logistische Gründe hätten den Ausschlag dafür gegeben, dass das Werder-Team parallel zur Gedenkveranstaltung trainiert und sich dann auf den Weg nach Augsburg zum ersten Bundesliga-Spiel der neuen Saison macht.
"Ich denke, das wäre auch im Sinne von Willi Lemke gewesen", sagte Werner. Zu Beginn der Woche hatte sich der Bremer Trainer mit den Spielern bereits ins Kondolenzbuch eingetragen, beim 3:1 im Pokal in Cottbus lief das Team mit Trauerflor auf. Und auch das Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag nächster Woche soll noch einmal ganz im Zeichen des Gedenkens an Willi Lemke stehen.