Trauer um den „Louis van Gaal“ des Radsports
Die Welt
Heiko Salzwedel ist tot. Der gebürtige Thüringer war einer der erfolgreichsten Radsport-Trainer der Welt. Er führte den britischen Bahnvierer mit Bradley Wiggins zum Olympiasieg 2016 in Rio de Janeiro. Salzwedel wurde nur 64 Jahre alt.
Er führte viele Radsportler zu den größten Erfolgen ihrer Karriere, galt als einer der besten Trainer im Ausdauerbereich. Heiko Salzwedel ist am Mittwoch im Alter von 64 Jahren in einem Berliner Krankenhaus gestorben. Das bestätigte am Donnerstag Lothar Heine, Bundesstützpunktleiter Radsport Cottbus/Frankfurt (Oder). Salzwedel hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Salzwedel begann seine Trainerkarriere in der DDR und gewann 1989 mit dem DDR-Vierer WM-Gold. Es folgten Stationen beim Bund Deutscher Radfahrer, als Nationaltrainer in Australien, Dänemark, Russland, der Schweiz und dreimal in verschiedenen Funktionen beim britischen Radsport-Verband. Hier führte der gebürtige Thüringer unter anderem Bradley Wiggins und den britischen Bahnvierer mehrfach zu Olympia-Gold.